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  • Vorhersage von E/A-Leistung im Hochleistungsrechnen unter der Verwendung von neuronalen Netzen (Jan Fabian Schmid), Bachelor's Thesis, School: Universität Hamburg, 2015-12-17
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Abstract

Die Vorhersage der Laufzeit von Dateizugriffen im Hochleistungsrechner ist wichtig für die Entwicklung von Analysewerkzeugen, die Wissenschaftler bei der effizienten Nutzung der gegebenen Ressourcen unterstützen können. In dieser Bachelorarbeit wird das parallele Dateisystem eines Hochleistungsrechners analysiert und unter dem Einsatz künstlicher neuronaler Netze werden verschiedene Ansätze zur Modellierung der Ein-/Ausgabe-Leistung entwickelt und getestet. Dabei erreichen die entwickelten künstlichen neuronalen Netze bei der Vorhersage von Zugriffszeiten geringere Modellabweichungen gegenüber den tatsächlichen Zugriffszeiten als lineare Modelle. Es stellt sich heraus, dass der entscheidende Faktor für eine gute Modellierung des Ein-/Ausgabe-Systems darin liegt, zwischen gleichartigen Dateizugriffen, die allerdings zu verschiedenen Zugriffszeiten führen, zu unterscheiden. Die Laufzeitdifferenzen zwischen Dateizugriffen mit gleichen Aufrufparametern können durch die unterschiedliche Verarbeitung im System erklärt werden. Da diese Verarbeitungspfade nicht bekannt oder aus direkt messbaren Attributen ableitbar sind, zeigt sich, dass die Vorhersage der Zugriffszeiten eine nicht triviale Aufgabe ist. Ein Ansatz besteht darin, periodische Verhaltensmuster des Systems auszunutzen, um den Verarbeitungspfad eines Zugriffs vorauszusagen. Dieses periodische Verhalten gezielt für genauere Vorhersagen zu verwenden, erweist sich allerdings als schwierig. Um eine Näherung der Verarbeitungspfade zu bestimmen, wird in dieser Bachelorarbeit ein Verfahren eingeführt, bei dem die Residuen eines Modells zur Erstellung von Klassen genutzt werden, welche wiederum mit den Verarbeitungspfaden korrelieren sollten. Bei der Analyse dieser Klassen können Hinweise auf ihren Zusammenhang mit den Verarbeitungspfaden gefunden werden. So sind Modellierungen, die diese Klassenzuordnungen verwenden, in der Lage, wesentlich genauere Vorhersagen zu machen als andere Modelle. Die Vorhersage der Laufzeit von Dateizugriffen im Hochleistungsrechner ist wichtig für die Entwicklung von Analysewerkzeugen, die Wissenschaftler bei der effizienten Nutzung der gegebenen Ressourcen unterstützen können. In dieser Bachelorarbeit wird das parallele Dateisystem eines Hochleistungsrechners analysiert und unter dem Einsatz künstlicher neuronaler Netze werden verschiedene Ansätze zur Modellierung der Ein-/Ausgabe-Leistung entwickelt und getestet. Dabei erreichen die entwickelten künstlichen neuronalen Netze bei der Vorhersage von Zugriffszeiten geringere Modellabweichungen gegenüber den tatsächlichen Zugriffszeiten als lineare Modelle. Es stellt sich heraus, dass der entscheidende Faktor für eine gute Modellierung des Ein-/Ausgabe-Systems darin liegt, zwischen gleichartigen Dateizugriffen, die allerdings zu verschiedenen Zugriffszeiten führen, zu unterscheiden. Die Laufzeitdifferenzen zwischen Dateizugriffen mit gleichen Aufrufparametern können durch die unterschiedliche Verarbeitung im System erklärt werden. Da diese Verarbeitungspfade nicht bekannt oder aus direkt messbaren Attributen ableitbar sind, zeigt sich, dass die Vorhersage der Zugriffszeiten eine nicht triviale Aufgabe ist. Ein Ansatz besteht darin, periodische Verhaltensmuster des Systems auszunutzen, um den Verarbeitungspfad eines Zugriffs vorauszusagen. Dieses periodische Verhalten gezielt für genauere Vorhersagen zu verwenden, erweist sich allerdings als schwierig. Um eine Näherung der Verarbeitungspfade zu bestimmen, wird in dieser Bachelorarbeit ein Verfahren eingeführt, bei dem die Residuen eines Modells zur Erstellung von Klassen genutzt werden, welche wiederum mit den Verarbeitungspfaden korrelieren sollten. Bei der Analyse dieser Klassen können Hinweise auf ihren Zusammenhang mit den Verarbeitungspfaden gefunden werden. So sind Modellierungen, die diese Klassenzuordnungen verwenden, in der Lage, wesentlich genauere Vorhersagen zu machen als andere Modelle.

BibTeX

@misc{VVEIHUDVVN15,
	author	 = {Jan Fabian Schmid},
	title	 = {{Vorhersage von E/A-Leistung im Hochleistungsrechnen unter der Verwendung von neuronalen Netzen}},
	advisors	 = {Julian Kunkel},
	year	 = {2015},
	month	 = {12},
	school	 = {Universität Hamburg},
	howpublished	 = {{Online \url{https://wr.informatik.uni-hamburg.de/_media/research:theses:jan_fabian_schmid_vorhersage_von_e_a_leistung_im_hochleistungsrechnen_unter_der_verwendung_von_neuronalen_netzen.pdf}}},
	type	 = {Bachelor's Thesis},
	abstract	 = {Die Vorhersage der Laufzeit von Dateizugriffen im Hochleistungsrechner ist wichtig für die Entwicklung von Analysewerkzeugen, die Wissenschaftler bei der effizienten Nutzung der gegebenen Ressourcen unterstützen können. In dieser Bachelorarbeit wird das parallele Dateisystem eines Hochleistungsrechners analysiert und unter dem Einsatz künstlicher neuronaler Netze werden verschiedene Ansätze zur Modellierung der Ein-/Ausgabe-Leistung entwickelt und getestet. Dabei erreichen die entwickelten künstlichen neuronalen Netze bei der Vorhersage von Zugriffszeiten geringere Modellabweichungen gegenüber den tatsächlichen Zugriffszeiten als lineare Modelle. Es stellt sich heraus, dass der entscheidende Faktor für eine gute Modellierung des Ein-/Ausgabe-Systems darin liegt, zwischen gleichartigen Dateizugriffen, die allerdings zu verschiedenen Zugriffszeiten führen, zu unterscheiden. Die Laufzeitdifferenzen zwischen Dateizugriffen mit gleichen Aufrufparametern können durch die unterschiedliche Verarbeitung im System erklärt werden. Da diese Verarbeitungspfade nicht bekannt oder aus direkt messbaren Attributen ableitbar sind, zeigt sich, dass die Vorhersage der Zugriffszeiten eine nicht triviale Aufgabe ist. Ein Ansatz besteht darin, periodische Verhaltensmuster des Systems auszunutzen, um den Verarbeitungspfad eines Zugriffs vorauszusagen. Dieses periodische Verhalten gezielt für genauere Vorhersagen zu verwenden, erweist sich allerdings als schwierig. Um eine Näherung der Verarbeitungspfade zu bestimmen, wird in dieser Bachelorarbeit ein Verfahren eingeführt, bei dem die Residuen eines Modells zur Erstellung von Klassen genutzt werden, welche wiederum mit den Verarbeitungspfaden korrelieren sollten. Bei der Analyse dieser Klassen können Hinweise auf ihren Zusammenhang mit den Verarbeitungspfaden gefunden werden. So sind Modellierungen, die diese Klassenzuordnungen verwenden, in der Lage, wesentlich genauere Vorhersagen zu machen als andere Modelle. Die Vorhersage der Laufzeit von Dateizugriffen im Hochleistungsrechner ist wichtig für die Entwicklung von Analysewerkzeugen, die Wissenschaftler bei der effizienten Nutzung der gegebenen Ressourcen unterstützen können. In dieser Bachelorarbeit wird das parallele Dateisystem eines Hochleistungsrechners analysiert und unter dem Einsatz künstlicher neuronaler Netze werden verschiedene Ansätze zur Modellierung der Ein-/Ausgabe-Leistung entwickelt und getestet. Dabei erreichen die entwickelten künstlichen neuronalen Netze bei der Vorhersage von Zugriffszeiten geringere Modellabweichungen gegenüber den tatsächlichen Zugriffszeiten als lineare Modelle. Es stellt sich heraus, dass der entscheidende Faktor für eine gute Modellierung des Ein-/Ausgabe-Systems darin liegt, zwischen gleichartigen Dateizugriffen, die allerdings zu verschiedenen Zugriffszeiten führen, zu unterscheiden. Die Laufzeitdifferenzen zwischen Dateizugriffen mit gleichen Aufrufparametern können durch die unterschiedliche Verarbeitung im System erklärt werden. Da diese Verarbeitungspfade nicht bekannt oder aus direkt messbaren Attributen ableitbar sind, zeigt sich, dass die Vorhersage der Zugriffszeiten eine nicht triviale Aufgabe ist. Ein Ansatz besteht darin, periodische Verhaltensmuster des Systems auszunutzen, um den Verarbeitungspfad eines Zugriffs vorauszusagen. Dieses periodische Verhalten gezielt für genauere Vorhersagen zu verwenden, erweist sich allerdings als schwierig. Um eine Näherung der Verarbeitungspfade zu bestimmen, wird in dieser Bachelorarbeit ein Verfahren eingeführt, bei dem die Residuen eines Modells zur Erstellung von Klassen genutzt werden, welche wiederum mit den Verarbeitungspfaden korrelieren sollten. Bei der Analyse dieser Klassen können Hinweise auf ihren Zusammenhang mit den Verarbeitungspfaden gefunden werden. So sind Modellierungen, die diese Klassenzuordnungen verwenden, in der Lage, wesentlich genauere Vorhersagen zu machen als andere Modelle.},
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